10 Jahre Einsatz für den Klimaschutz

24.09.2024 | Die Energieagentur Ebersberg-München feierte ihr Gründungsjubiläum mit einer Feststunde und einem Tag der offenen Tür – und viele Gäste und Besucher feierten freudig mit.

Passanten blieben interessiert vor einem Balkonkraftwerk stehen. Jugendliche strampelten auf dem Energiefahrrad, um eine Glühbringe zum Leuchten zu bringen. Kinder angelten Plastikmüll aus einem Plantschbecken und gestalteten Kollagen daraus. Das Stimmengewirr von Energieberatungs-Gesprächen erfüllte den Straßenabschnitt zwischen dem Ebersberger Marienplatz und dem Einkaufszentrum in Ebersberg: Die Energieagentur Ebersberg-München hatte anlässlich ihres 10. Geburtstag zum Tag der offenen Tür geladen. Und zahlreiche Gäste aus der Kommunalpolitik sowie die Bürgerinnen und Bürger Ebersbergs und umliegender Gemeinden sind bei strahlendem Sonnenschein erschienen.

Die Energieagentur wurde im September 2014 durch den Kreistag Ebersberg gegründet. Seit 2017 wird sie auch vom Landkreis München getragen. Die Energieagentur unterstützt Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen bei allen Fragen rund um Energiewende und Klimaschutz. Das vielfältige Angebot reicht von der Beratung von Privathaushalten, zum Beispiel zu Energieeinsparung, Sanierung und Solaranlagen, über die Unterstützung von Kommunen, zum Beispiel bei Windenergieprojekten oder der kommunalen Wärmeplanung, bis hin zur Beratung und Vernetzung von Unternehmen ebenso wie von Schulen und Kindertagesstätten im Rahmen der Klimabildung.

Landrat Robert Niedergesäß und Dr. Willie Stiehler, Geschäftsführer der Energieagentur, begrüßten am vergangenen Freitag, den 20.09.2024, die zahlreichen Gäste in der Altstadtpassage und blickten darauf zurück, was in den vergangenen zehn Jahren für die Energiewende erreicht wurde.

„Eine Erfolgsgeschichte", betonte Robert Niedergesäß und berichtete gemeinsam mit Willie Stiehler von den zahlreichen Projekten, die die Energieagentur in den 10 Jahren ihres Bestehens vorangebracht hat. So dürfen sich mittlerweile 19 Schulen im Landkreis „Klimaschule" nennen und behandeln Klimaschutz nicht nur im Unterricht, sondern setzen zusätzlich auch Maßnahmen um, um etwa Treibhausgasemissionen und Müll zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale haben allein im Jahr 2023 über 1.700 Privathaushalte eine individuelle Energieberatung durch die Energieagentur erhalten. Rund 1.800 Bürgerinnen und Bürger nahmen zudem an den seit der Corona-Zeit online stattfindenden Fachgesprächen zu Energiewende-Themen teil.

Zentral sind auch die Angebote für die 50 Kommunen beider Landkreise, zum Beispiel ganz aktuell das Klimaschutz-Netzwerk Eberberg-München, dass im kommenden Jahr 2025 unter Beteilung von mindestens 17 Gemeinden starten wird, die Arbeit am Ausbau der Geothermie, etwa im Rahmen des Forschungsprojekts GIGA-M, oder die Umsetzungsoffensive, die Verlauf des aktuellen Jahres eine wichtige Plattform zum Erfahrungsaustausch und Best-Practice-Sharing geboten hat und bietet.

Den großen Stellenwert der Energieagentur für die Zukunft der Landkreise Ebersberg und München stellte Robert Niedergesäß heraus: „Wir können die Welt in unseren beiden Landkreisen nicht retten, aber wir können unseren Beitrag leisten. Es gibt keine Alternative, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen."

 

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