Bäume statt Blumen zum Valentinstag
„Woher kommen eigentlich diese Schnittblumen?" Eine Frage, die wir als Konsument*innen öfter stellen sollten. Denn Blumen sind zwar ein Naturprodukt und sehen unschuldig aus, ihre Klimabilanz aber kann erschreckend sein.
Gemäß einer Studie von MyClimate (2019) verursachen die Produktion und der Transport von konventionell in holländischen Gewächshäusern angebauten Rosen knapp 1,5 kg CO2e pro Rose oder 25 kg CO2e für 1 kg Rosen. Zum Vergleich: 1 kg Rindfleisch verursacht 15,4 kg CO2e (WWF, 2020), also knapp 40 % weniger als 1 kg Rosen. Der Anbau und Transport von einem Strauß Rosen ist also klimaschädlicher als Rindfleisch: Das Problem: Rindfleisch ist bekannt für seine schlechte CO2-Bilanz – bei Schnittblumen jedoch ahnen die Wenigsten etwas Böses.
Tipp 1: Schenken Sie Bäume statt Blumen
Die Geste, eine Blume zu schenken, ist an sich schön und passend. Nur, wo sollen die vielen Millionen Blumen herkommen?
Ein viel natürlicheres, nachhaltigeres Geschenk ist ein Baum, der geschenkt wird. Mit einem geschenkten Baumsprössling wird die Symbolik des neuen Lebens und der Liebe wunderbar zum Ausdruck gebracht! Und es gibt noch ein Zusatzplus: Meistens unterstützen Sie mit dem Baum nicht nur die Natur, sondern außerdem ein soziales Projekt, mit dem Unternehmen auf die Missstände in all jenen Ländern hinweisen, die für den europäischen Tisch die Blumen produzieren.
Weltweit gibt es zahlreiche Anbieter wie www.treedom.net, www.growmytree.com, www.primaklima.org, www.forestfinance.de und viele mehr, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, der weltweiten Waldrodung entgegenzutreten und so viele neue Bäume wie möglich zu pflanzen. Denn Bäume bieten Lebensraum für viele Tiere, auch in den Städten, in denen wir leben. Ihre bemerkenswerteste Eigenschaft aber sieht man ihnen nicht an: Bäumen binden CO2. Das macht sie für uns zu Superhelden im Kampf gegen die Erderwärmung.
Tipp 2: Schenken Sie Blumen von Selbstpflückwiesen
Aber auch vor der eigenen Haustür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich an Blumen zu erfreuen. Jeder kennt mittlerweile die Blumenwiesen zum Selberpflücken, mit denen sich die Landwirte ein kleines Zubrot verdienen. Auch reicht es oft aus, beim Spazierengehen die Augen offen zu halten. Denn die heimische Natur ist unerschöpflich: Ob Wiesen-Salbei, Margeriten oder Klatschmohn im Sommer und Scheinbeere, Hagebutte oder Mispel im Winter – unser direktes Umfeld hat mehr zu bieten, als man oft denkt. Und ganz nebenbei schonen Sie dabei auch Ihren Geldbeutel.
Tipp 3: Schenken Sie Blumen aus dem eigenen Garten
Den Energiespartipp können Sie hier als PDF herunterladen. Das Plakat nennt Zahlen-Daten-Fakten zum Thema.