Der Klimawandel vor der Haustür

05.05.2021 | Rückblick auf das Fachgespräch
„Wenn das mal in Gang gesetzt ist, kann man das auch nicht mehr aufhalten", sagt Wetter-Experte Björn Walz und spricht weiter über die steigenden Meeresspiegel. Eigentlich ist sein Thema an diesem Montagabend (3. Mai) beim Fachgespräch Energiewende die regionale Auswirkung des Klimawandels. Aber regional ist bei einem globalen Thema auch schon mal Ostfriesland. Das stünde nämlich unter Wasser, wenn die Eisdecken in Grönland und am Südpol weiter schmelzen.
 
Doch auch lokal, ganz konkret vor Ort, lässt sich die Klimaerwärmung nachweisen: die Jahre werden im Schnitt immer wärmer und das wiederum begünstigt starke Unwetter; stationäre Wetterlagen, die durch einen veränderten Jetstream ausgelöst werden, sorgen entweder für wochenlange Dürrephasen wie im Jahr 2018 oder für tagelangen Dauerregen.
 
Das Weltklima ist bereits ins Trudeln geraten, daran gibt es nach dem Vortrag von Björn Walz, der unter anderem für den Merkur über das Wetter in der Region schreibt, keinen Zweifel mehr. Was man dagegen machen kann, wie sich eine Notbremse noch ziehen lässt, das verdeutlichte im Anschluss Dr. Willie Stiehler.
 
Vor allem der Ausbau der erneuerbaren Energien ist für den Geschäftsführer der Energieagentur einer der entscheidenden Hebel. Mit Beispielen aus der Region zeigte er, dass die beiden Landkreise Ebersberg und München bereits einen guten Weg begonnen haben – jetzt aber muss dieser Weg auch konsequent beschritten werden.
 
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