Holzbau als Ausweg aus der Klimakrise

09.02.2021 | Reportage des BR
Erst kamen Lothar, Kyrill und Niklas, dann Trockenheit und der Borkenkäfer – die vergangenen 20 Jahre haben dem deutschen Wald stark zugesetzt. Zugleich fielen die Preise, da ein plötzliches Überangebot den Markt überschwemmte. Der Wald als Kapitalanlage ist in Zeiten des Klimawandels kein einträgliches Geschäft mehr. Und doch gibt es für Waldbesitzer*innen neue Hoffnung, denn mit dem Überangebot begann zugleich die Wiederentdeckung von Holz als Baustoff.
 
In einer Zeit, in der Betonschuhschachteln monotone Neubaugebiete prägen, versuchen innovative Bauträger auf eines der ältesten Baumaterialien der Menschheitsgeschichte zurückzugreifen – mit zunehmendem Erfolg. Ganze Wohnquartiere – wie etwa der Prinz-Eugen-Park in München, in der eine ganze Mustersiedlung mit 570 Wohneinheiten als Holzbau realisiert wird – machen deutlich, dass der Rohstoff Holz modernsten Ansprüchen genügt.
 
Für eine Dokumentation über den Holzbau als ein möglicher Weg aus der Klimakrise, hat das Bayerische Fernsehen unter anderem die Staatsförsterin Lisa Pausch bei ihrer Arbeit im Ebersberger Forst begleitet (Link zur BR-Mediathek).