Photovoltaik macht zufrieden – probieren Sie es aus!
16.03.2022 | Photovoltaik ist nicht nur eine Anlage, die sich rechnet, sondern kann darüber hinaus den eigenen Autarkiegrad erhöhen. Das ergab unser Fachgespräch Energiewende im März.

Denn nie war die Produktion von Solarstrom auf dem
eigenen Hausdach so attraktiv wie heute. Nicht nur sinkende Preise und
steigende Anlagenqualität und -leistung widersprechen der gängigen Meinung,
dass sich Photovoltaik heutzutage nicht mehr lohne. Ganz im Gegenteil: Mit
einem leeren Dach verlieren Sie Energie, Klimaschutz und Geld.
Während die überschüssige Energie früher ins Netz eingespeist
wurde, versucht man heute, möglichst viel im eigenen Haushalt direkt zu nutzen
oder mittels Speicher für eine spätere Anwendung bereitzuhalten. Und dies ist
bereits mit einer kleinen Anlage möglich. Wie viel Energie man auf dem eigenen
Dach erzeugen kann, welche Kosten man dabei einspart und wie viel man
gleichzeitig für die Umwelt tun kann, machte Hans Urban mit vielen
eindrucksvollen Beispielen deutlich.
Sein Vortrag räumte mit vielen Vorurteilen auf, streifte zahlreiche
Einsatzmöglichkeiten von Photovoltaik-Anlagen und Speicherbatterien und
beantwortete gleichzeitig viele Fragen kritisch und faktenbasiert auf ihre Sinnhaftigkeit: Eigenverbrauch auch ohne
Speicher? Welche Module soll ich nutzen? Photovoltaik und Solarthermie, macht
das Sinn? Für den Experten Hans Urban macht all das Sinn, was durchdacht und
effizient ist. Und dabei kommt es weniger auf die Größe oder Art der Anlage an.
Vor allem geht es darum, einen Handwerker des Vertrauens zu finden und dann
einfach loszulegen.
So gilt z. B. der Einsatz einer Anlage auf einem Süd-Dach als bestmöglichstes
Szenario. Aber auch der Einsatz einer Ost-West-Anlage kann optimal ausfallen, machte Hans Urban deutlich. Denn dort wird die Morgen- und Abendsonne entsprechend besser genutzt und hat insgesamt
eine bessere Tagesverteilung. In diesem
Fall ist sogar der Einsatz eines Speichers, gerade im Zusammenspiel mit
Eigenverbrauchsanlagen, nicht unbedingt nötig bzw. reicht hier ein deutlich
kleinerer Speicher.
Die Frage, ob es den „richtigen" Speicher gibt, kann genauso wenig
eindeutig beantwortet werden wie die Frage zum „richtigen" Modul. Wie Hans
Urban erklärte, sollte man sich die stundenlange Recherche im Internet lieber ersparen
und auf die fachkundige Beratung eines Installateurs vertrauen. Schließlich
muss dieser für das System haften und benötigt die entsprechenden
Zertifizierungen der Anbieter. Und gerade weil die Speichersysteme immer teurer
werden, ist JETZT der perfekte Zeitpunkt, deren Einsatz konkret zu planen.
Die E-Mobilität sieht Hans Urban
als perfekte Ergänzung zur PV-Anlage und als eine der entscheidenden
Möglichkeiten, aus den fossilen Energien auszusteigen. Mit einer Wallbox ergänzend zur PV-Anlage ist es dann ein Leichtes, den Energiebedarf des eigenen
E-Autos abzudecken.
An einigen beeindruckenden
Beispielen machte der E-Mobilitäts-Experte deutlich, wo die Entwicklung der
heutigen Elektroautos, deren Reichweiten und die entsprechende Infrastruktur
bereits stehen und wo esin rasantem Tempo noch hingehen wird. Auch hier räumte
er einige Mythen aus dem Weg: Arbeitsplätze gehen verloren? Die Reichweite
reicht nicht? Das E-Auto ist wegen der Batterieherstellung umweltschädlich? Alles so nicht richtig! Hier ordnete Hans Urban mit
Fakten und Beispielen die Elektromobilität im Vergleich zu anderen Konsumgütern
ein. So benötigt die Produktion eines Lithiums für einen Auto-Akku ca. 4.000
bis 20.000 Liter Wasser, während der Wasserverbrauch für die Herstellung nur eines
Kilos Kaffee schon bei 21.000 Liter Wasser liegt!
Eines war für Hans Urban am Ende seines
Vortrages klar: Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um in eine PV-Anlage
zu investieren. Von welcher Seite aus man es auch betrachtet: Eine PV-Anlage ist eine der
besten und einfachsten Möglichkeiten, als Einzelperson etwas für den Klimaschutz,
die Energiewende und auch für den eigenen Geldbeutel zu tun. Und natürlich müssen
wir auch darüber hinaus alle überlegen, wie wir Energie sparsam und effizient
einsetzen.
Die Folien des Vortrags finden Sie hier. Wegen der großen Nachfrage bieten wir außerdem im Mai einen Wiederholungstermin für diesen Vortrag an.