Schulhauserweiterung - mit Holzbau effizient aufgestockt

01.02.2018 | Projekt des Monats Februar 2018

Schulhauserweiterung – mit Holzbau effizient aufgestockt

Für die Aufstockung des Schulhauses an der Münchner Straße in Kirchseeon gab es einen konkreten Auslöser: Die bis dahin auf zwei Standorte verteilte Mittelschule sollte zusam­mengeführt werden. Weitere Ziele waren eine Mensa zu realisieren und Anforderungen an einen Ganztagesschulbetrieb, Barrierefreiheit und Brandschutz umzusetzen. Schließlich sollten noch ein Showroom und Depotflächen für die Perchtenstiftung Platz finden. Ein hoher Anspruch für ein Gebäude, das in fünf Bauabschnitten zwischen 1931 und 1978 mehrfach erweitert wurde – noch dazu musste die Erweiterung bei laufendem Schulbetrieb erfolgen!

Statische Herausforderungen standen im Vordergrund, als man sich entschied, die Schulerweiterung in Holzbauweise auszu­führen. Doch auch die hohen Anforderungen an den Schallschutz, Brandschutz, Wärmeschutz im Sommer und im Winter, minimale Konstruktionsstärken und Einsatz vorgefertigter Holzbauteile konnten so erfolgreich umgesetzt werden.

Die Holzfassade in Lärche des neuen Stockwerks gibt dem Gebäude eine weithin sichtbare, attraktive Optik. Auch im Innenbereich wurde der Werkstoff Holz konsequent für Wände und Böden eingesetzt und somit erlebbar. 570 Kubikmeter Holz wurden insgesamt verbaut. Geschaffen wurden 890 Qua­dratmeter neue Nutzfläche.


Mit der Schulaufstockung in Holzbauweise ist es uns hervorragend gelungen die hohen Anforderungen an Statik und Schallschutz in Verbindung mit nachhaltigen Rohstoffen in ansprechender Optik umzusetzen. Durch die anstehende Umgestaltung des Schulhofs ergibt sich ein harmonisch abgerundetes Gesamtbild und ein Schulgelände, auf dem sich Schüler und Lehrer wohlfühlen können.

Udo Ockel, Erster Bürgermeister Markt Kirchseeon

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bauen mit Holz für den Klimaschutz eine Schlüsselrolle spielt und zudem die wirtschaftlichste Vermeidungsstrategie für Treibhausgase ist!

Der Baustoff Holz bindet langfristig große Mengen CO2 und senkt auch die energiebedingten Emissionen, denn im Gegensatz zu anderen Baumaterialien wird Holz nicht mit hohem Energieaufwand hergestellt, sondern wächst auf natürliche Art und Weise. Die Energie, die es dabei braucht, kommt zu 100Prozent von der Sonne!

Weitere Informationen:
Melanie Fuchs. Klimaschutzmanagerin Markt Kirchseeon, 08091/552-62

balda architekten GmbH mit Venus Architekten
www.keiner-balda.de www.venus-architekten.de

Das Projekt des Monats gibt es hier zum Herunterladen.