Energiespartipp Juli 2024: Anpassung an den Klimawandel
Die Folgen sind vielfältig und
haben Einfluss auf unser Wohnen, Arbeiten und unsere Gesundheit. Wenn Sie sich
und Ihr Umfeld rechtzeitig und aktiv an den Klimawandel anpassen, können Sie
gravierende Schäden jedoch gut mindern. Wir zeigen Ihnen, in welchen
Aktionsfeldern Sie ganz persönlich etwas tun können.
1. Rund ums Haus
Denken Sie darüber
nach, wie Sie Ihr Haus vor den Auswirkungen von Extremwetterereignissen wie
Hitze und Starkregen schützen können. Eine gute Dämmung ist dabei unerlässlich,
denn nur diese schützt Sie vor steigenden Temperaturen. Eine gute Alternative
ist eine leistungsfähige Fassadenbegrünung. Diese wirkt nicht nur als
natürliche Klimaanlage, sondern schützt auch vor Lärm und
starkem Aufheizen. Bei Starkregen kann das Grün zudem Wasser speichern und
zeitverzögert abfließen lassen.
Energetische
Sanierungen sind Teil der Klimaanpassungsmaßnahmen. Diese werden im Rahmen des
BEG gefördert. Lassen Sie sich von uns beraten, welche Maßnahmen für Sie und
Ihr Haus sinnvoll sind und wo es Förderungen gibt.
2. Garten, Naturschutz und Biodiversität
Überschwemmungen
durch langanhaltenden Regen können starke Schäden anrichten und ganze
Siedlungen verwüsten. Um die Folgen von Starkregen abzumildern, empfehlen wir
Ihnen, möglichst viele Flächen auf ihrem Grundstück unversiegelt und begrünt zu
halten. Das können Sie durch offen gepflasterte Wegeflächen oder auch einen
bepflanzten Vorgarten erreichen. Natürliche, versickerungs- und damit
verdunstungsaktive Flächen zur Reduzierung der Überwärmung schützen Ihre
Umgebung und tragen dazu bei, die Schäden des Klimawandels zu minimieren und
diesen nicht weiter zu verstärken.
3. Wasserversorgung
Gehen Sie bewusst und sorgsam mit Wasser um. Es handelt sich um eine kostbare
Ressource. Gerade bei Verbrauchergeräten sollten Sie effiziente Geräte nutzen,
die mit Wassersparprogrammen ausgestattet sind. Denken Sie zudem über
Regenwassersysteme nach. Gerade im Gartenbereich können Sie so leicht Wasser
sparen. Aber auch im häuslichen Bereich gibt es bereits viele Möglichkeiten
Regenwasser einzusetzen. Überall dort, wo keine Trinkwasserqualität
erforderlich ist: Bei der Toilettenspülung, beim Wäsche waschen oder beim
Putzen.
4. Gesundheit
Hitzevorsorge ist bereits in vielen Städten und Gemeinden ein Thema. Aber auch
privat kann man etwas tun. Passen Sie Ihre Verhaltensweisen an, indem Sie bei
großer Hitzeentwicklung ausreichend trinken und Getränkereserven bei sich
tragen. Setzen Sie zudem auf leichte Kleidung, leichte Kost und Nahrungsmittel
mit hohem Wassergehalt. Suchen oder schaffen Sie sich eine möglichst kühle
Umgebung und halten Sie sich an möglichst schattigen, eventuell gekühlten Orten
auf. Für extrem heiße Tage sollten Sie, vor allem
wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, einen Vorsorgeplan entwickeln.
Informieren Sie sich schon vorher, wo sich Ausweichräume befinden. Speichern
Sie sich zudem Telefonnummern ab, die Ihnen im Akutfall weiterhelfen. Vorab
können Sie sich mit dem Online-Kurs
„Hitzewellen kommen" optimal
vorbereiten.