Die Energiewende beginnt mit der Wärmewende
17.11.2021 | Rückblick: Mit gleich zwei Vorträgen leitete die Energieagentur Ebersberg-München die bayerischen Wärmewochen in den Landkreisen Ebersberg und München ein.
Mit gleich zwei Vorträgen leitete die Energieagentur Ebersberg-München am Montag (15.11.) die bayerischen Wärmewochen in den beiden Landkreisen Ebersberg und München ein: Es begann mit dem Energieberater Philipp Rinne, der vor allem über Wärmedämmung aufklärte: Von der
Fassadendämmung über den Einbau neuer Fenster stellte er die gesamte Bandbreite möglicher Maßnahmen vor und wies zugleich darauf
hin, dass es nicht immer gleich das Gesamtpaket sein muss, will man erste,
kleine Ergebnisse erzielen. In seinem Vortrag stellte Philipp Rinne auch die manchmal schnell übersehenen Wärmebrücken vor, wie etwa die Rollladenkästen.
Bereits bei ihm wurde deutlich, dass in
vielen Häusern noch ein riesiges Potenzial schlummert, das es freizulegen gilt.
Denn der effiziente und nachhaltige Umgang mit Wärme schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern hilft auch
durch geringere Treibhausgasemissionen der Umwelt - und daran sind die Menschen interessiert: 70 Teilnehmende hatten sich bei der Online-Veranstaltung dazugeschaltet und stellten über den Chat eine breite Palette interessierter Nachfragen, deren erster Schwung bereits nach dem ersten Vortrag beantwortet wurde.
Im zweiten
Teil - den Michael Strunz übernahm, ebenfalls Energieberater - ging
es
dann um die Heizungserneuerung und um die wichtigsten Hinweise, mit
denen auch bestehende Heizungen besser eingestellt werden können.
Denn die
Wärmewende ist weit mehr als nur der Austausch des Energieträgers. Eine
Wärmepumpe statt einer Ölheizung – das ist schon ein entscheidender Schritt auf
dem Weg zu einem klimafreundlichen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Aber
auch nicht immer praktikabel. Größe des Hauses, Warmwasser ja oder nein,
Fußbodenheizung oder alte Heizkörper – bei der Wärmewende im eigenen Haus wird
vor allem der glücklich, der klug plant und das Heizsystem an den eigenen
Bedürfnissen orientiert.
Abschließend
nahmen sich die beiden Experten noch einmal ausführlich Zeit, um auf die vielen
Fragen einzugehen, die seitens der Teilnehmenden gestellt wurden. Dabei
konnten nicht alle Details beantwortet werden – auch weil dafür der Check vor
Ort notwendig wäre. „Das ist momentan leider wieder schlechter möglich", sagt Michael
Strunz, „aber wenn Sie alle Unterlagen rund um ihre Heizung und Wärmeverbräuche
zusammen haben, dann können wir auch am Telefon oder in einem Video-Chat schon sehr gut weiterhelfen."